Aufgrund ihrer überlegenen Energiedichte und längeren Lebensdauer erfreuen sich Lithiumbatterien großer Beliebtheit. Dennoch kann der Umgang mit Ladeproblemen ziemlich ärgerlich und unbequem sein. Ziel dieses Artikels ist es, die typischen Ursachen für Probleme beim Laden von Lithiumbatterien zu beleuchten, Ratschläge zur Fehlerbehebung zu geben und die besten Vorgehensweisen vorzustellen, um das Auftreten solcher Probleme zu verhindern.

Wie werden Lithiumbatterien aufgeladen?

Beim Laden von Lithiumbatterien ist es wichtig, den richtigen Ladealgorithmus zu befolgen. Der Prozess umfasst verschiedene Schritte, um ein sicheres und effizientes Laden zu gewährleisten:

Vorkonditionierungsphase: In diesem Schritt wird die Batterie auf das Laden vorbereitet, indem ihre Spannungspegel überprüft und sichergestellt werden, dass sie innerhalb eines sicheren Bereichs liegen.

Laden mit konstantem Strom (CC): In dieser Phase wird der Batterie ein konstanter und kontrollierter Strom zugeführt, sodass sie schnell aufgeladen werden kann. Der Ladestrom wird so reguliert, dass er den empfohlenen Grenzwert für die jeweilige Batterie nicht überschreitet.
Laden mit konstanter Spannung (CV): Wenn die Spannung der Batterie einen bestimmten Schwellenwert erreicht, wechselt das Ladegerät in einen Konstantspannungsmodus. In diesem Stadium hält das Ladegerät eine konstante Spannung aufrecht und verringert gleichzeitig den Ladestrom allmählich. Dieser Ansatz verhindert ein Überladen und ermöglicht dem Akku, seine volle Ladekapazität zu erreichen.
Erhaltungsladung (optional): Einige Ladegeräte bieten möglicherweise eine Erhaltungsladungsfunktion, nachdem der Akku seine volle Ladung erreicht hat. Die Erhaltungsladung gleicht die Selbstentladung des Akkus aus und sorgt so dafür, dass dieser im voll geladenen Zustand bleibt.

Es ist wichtig, ein Ladegerät zu verwenden, das speziell für Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Akkus entwickelt wurde. Die Verwendung eines inkompatiblen Ladegeräts kann zu Schäden führen und sogar eine Brandgefahr darstellen. Die Einhaltung dieser Richtlinien trägt dazu bei, das sichere und effektive Laden von Lithiumbatterien zu gewährleisten.

Häufige Gründe dafür, dass der Lithium Akku nicht geladen wird

Wenn sich eine Lithiumbatterie nicht lädt, ist es wichtig, verschiedene mögliche Ursachen zu berücksichtigen. Diese reichen von Problemen, die direkt mit der Batterie selbst zusammenhängen, wie etwa Schäden oder Alter, bis hin zu externen Faktoren, die nichts mit der Batterie zu tun haben. Möglicherweise sind einige Nachforschungen und Fehlerbehebungen erforderlich, um die spezifische Ursache zu ermitteln und eine Lösung zu finden.

  1. Batterieschutzmechanismen aktiviert

Die meisten Lithiumbatterien sind mit einem BMS (Batteriemanagementsystem) ausgestattet, das die Batterie vor Überladung, Tiefentladung, Überstrom, Überhitzung und Kurzschlüssen schützen kann. Einige verbesserte BMS mit Tieftemperaturschutzfunktion können die Batterie auch bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt schützen.

Wenn eine Lithiumbatterie nicht aufgeladen werden kann, könnte eine mögliche Ursache eine Überhitzung des Akkus selbst oder des Ladegeräts sein. Bei Überhitzung kann der Untertemperaturschutz auslösen und der Ladevorgang dadurch deaktiviert werden. In solchen Fällen ist es wichtig, den Akku und das Ladegerät abkühlen zu lassen, bevor ein erneuter Ladevorgang unternommen wird. Es ist außerdem wichtig sicherzustellen, dass die Ladeumgebung innerhalb des empfohlenen Temperaturbereichs für Lithiumbatterien liegt. Dadurch wird eine Überhitzung verhindert und ein sicheres und effizientes Laden gewährleistet.

Akku mit Tieftemperaturschutz, wie der Power Queen 12V 100Ah Niedertemperatur LiFePO4 Akku: Wenn die Temperatur unter 0 °C (32 °F) fällt, stoppt das Batteriemanagementsystem (BMS) den Ladevorgang. Auch wenn es vorkommen kann, dass diese Schutzmaßnahmen versehentlich aktiviert werden, ist es wichtig, ihre Bedeutung für die Gewährleistung der Sicherheit und Langlebigkeit der Batterie zu erkennen.

Darüber hinaus wird bei Überstrom, Tiefentladung oder Tiefentladung auch der BMS Schutz aktiviert und der Ladevorgang gestoppt.

  1. Fehlerhafte Ladeausrüstung

Eine unzureichende Spannung des Ladegeräts ist ein häufiger Grund für Probleme beim Laden von Lithiumbatterien. Ladegeräte liefern die erforderliche Spannung zum Aufladen der Batterie. Wenn die Ausgangsspannung also zu niedrig ist, wird die Batterie nicht richtig aufgeladen. Um dieses Problem zu lösen, ist es wichtig, ein Ladegerät zu verwenden, das die richtige Ausgangsspannung für Ihre spezifische Lithiumbatterie aufweist. Die Spannungsspezifikationen verschiedener LiFePO4 Akkupacks und -Systeme finden Sie in der folgenden Tabelle.

Kann ich meinen LiFePO4 Akku mit einem Blei-Säure-Ladegerät aufladen? Nun, es wird dringend empfohlen, LiFePO4 Lithiumbatterien mit LiFePO4 Batterieladegeräten aufzuladen, da sie eine andere Ladelogik als Blei-Säure-Batterien aufweisen. Beim Laden eines LiFePO4 Akkus mit einem Blei-Säure-Ladegerät wird der Akku möglicherweise nicht vollständig aufgeladen und kann langfristig beschädigt werden.

  1. Batteriealter

Das Batteriealter kann sich auf die Ladeleistung einer Lithiumbatterie auswirken. Mit der Zeit verschlechtern sich Lithiumbatterien auf natürliche Weise und ihre Kapazität nimmt ab. Mit zunehmendem Alter kann die Batterie nicht mehr die gleiche Energiemenge speichern und abgeben wie im Neuzustand. Dies kann zu Ladeproblemen wie einer langsameren Ladegeschwindigkeit, einer verringerten Ladekapazität oder sogar einem völligen Ladeausfall führen. Die innere Chemie der Batterie verschlechtert sich, was zu einem erhöhten Innenwiderstand führt, der den Ladevorgang beeinträchtigen kann.

Darüber hinaus lässt die Fähigkeit des Akkus, eine Ladung effektiv zu halten, mit zunehmendem Alter nach, wodurch es schwieriger wird, eine vollständige Ladung zu erreichen. Wenn eine Lithiumbatterie alt und abgenutzt ist, kann es daher sein, dass sie Schwierigkeiten hat, die Ladung richtig anzunehmen, oder dass sie überhaupt nicht aufgeladen werden kann.

Tipps zur Fehlerbehebung zur Behebung von Ladeproblemen bei Lithiumbatterien

  1. Überprüfen Sie Ihre Verbindungen erneut

Wenn Ihr Lithium Akku nicht geladen wird, ist es wichtig, alle Anschlüsse noch einmal zu überprüfen. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um mit den Drähten zu wackeln und nach losen Verbindungen zu suchen, die möglicherweise festgezogen werden müssen. Dazu gehören die Verbindungen zur Batterie und alle anderen Verbindungen in Ihrem elektrischen System. Selbst eine leicht lockere Verbindung kann zu Problemen führen, einschließlich Problemen beim Laden Ihrer Akkus. Wenn Sie alle losen Verbindungen festziehen und Ihr System erneut testen, stellen Sie möglicherweise fest, dass das Problem dadurch behoben wird.

  1. Verwenden Sie ein Zangenamperemeter und ein Voltmeter

Um den Stromfluss durch Ihr System sicher zu testen, sollten Sie die Verwendung eines Zangenamperemeters und eines Voltmeters in Betracht ziehen. Mit diesen Werkzeugen können Sie das Messgerät um die Verkabelung klemmen, sodass Sie Ihre Kabel nicht mehr anschließen und trennen müssen. Indem Sie die Anzahl der in Ihre Batterien ein- und ausgehenden Ampere messen, können Sie potenzielle Probleme in Ihrem System identifizieren. Wenn Sie mehrere Batterien in Ihrer Batteriebank haben, ist es wichtig, dass jede Batterie den gleichen Beitrag zur Stromaufnahme leistet.

Wenn eine Batterie stärker beansprucht wird als die anderen, kann dies ihre Lebensdauer verkürzen und dazu führen, dass Ihre Lithiumbatterie nicht aufgeladen wird. Darüber hinaus können Sie mit dem Messgerät die Spannungen sowohl an den Batterien als auch an Ihrem Ladegerät testen. Eine Spannung über den nominalen 13,2 Volt der Batterie weist auf einen Ladevorgang hin. Wenn die Spannung nicht hoch genug ist, funktioniert Ihr Ladegerät möglicherweise nicht richtig.

  1. Setzen Sie die Batterie zurück, um den Niederspannungs-Trennmodus zu verlassen

Wenn Ihre Batterie über eine Niederspannungs-Trennfunktion verfügt, wie z. B. Power Queen-Batterien, ist es wichtig, die Batterie aus diesem Modus herauszuholen. Trennen Sie zunächst alle Verbindungen zur Batterie. Lassen Sie den Akku dann 30 Minuten lang stehen. Der Akku stellt automatisch die normale Spannung (>10 V) wieder her und kann nach dem vollständigen Aufladen verwendet werden.

  1. Stellen Sie sicher, dass Sie über ein geeignetes Ladegerät verfügen

Wenn Sie kürzlich eine Lithiumbatterie in Ihr bestehendes elektrisches System eingebaut haben, ist es möglich, dass Ihr aktuelles Ladegerät nicht ausreicht. Lithiumbatterien können im Vergleich zu anderen Batterietypen eine höhere Leistung bewältigen und schneller laden. Daher müssen Sie möglicherweise Ihr Ladegerät aufrüsten oder seine Einstellungen anpassen, um es an Ihre Lithiumbatterien anzupassen. Informationen zur Kompatibilität finden Sie in der Dokumentation Ihres Ladegeräts und Ihrer Akkus.

  1. Suchen Sie professionelle Hilfe

Wenn Sie alle Schritte zur Fehlerbehebung ausgeschöpft haben und das Ladeproblem immer noch nicht lösen können, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wenden Sie sich an den Hersteller oder einen qualifizierten Techniker, der das Problem analysieren und fachkundige Beratung oder Reparaturdienste anbieten kann.

Kann eine leere Lithiumbatterie wieder aufgeladen werden? Wie lädt man einen völlig leeren Lithium-Akku auf?

Wenn die Batterie vollständig entlädt wird, spricht man von einer leeren Batterie. Längere Zeiträume der Inaktivität können dazu führen, dass eine Lithiumbatterie durch Selbstentladung in einen Ruhezustand übergeht, wodurch ihre Leistung erschöpft wird. Hier sind zwei Methoden, um die leere Lithiumbatterie wiederherzustellen.

Methode 1. Verwenden Sie ein Ladegerät mit 0V Ladefunktion, um den Akku vollständig aufzuladen.

Methode 2. Schließen Sie einen Regler an, der das Laden der LiFePO4 Batteriespannung unterstützt, um die Batterie an sonnigen Tagen 3 bis 10 Sekunden lang aufzuladen.

Fazit

In diesem Artikel werden einige häufige Gründe und Tipps zur Fehlerbehebung für das Nichtladen von Lithiumbatterien vorgestellt. Auf Batterien von Power Queen gibt es 5 Jahre Garantie. Wenn Sie Probleme mit der Batterie haben, senden Sie bitte eine E-Mail an service.de@ipowerqueen.com. Wir helfen Ihnen gerne weiter.